1.) Béla Bartók - Rumänische Volkstänze, 1915
(1881–1945) I. Bot tánc /. Jocul cu bâtă (Stick Dance)
II. Brául
III. Topogó /. Pe loc (An einer Stelle)
IV. Bucsumí tánc /. Buciumeana (Tanz aus Bucsum)
V. Román Polka /. Poarga Românească (Rumänische Polka)
VI. Aprózó /. Mărunțel (Schneller Tanz)
2.) György
Ligeti - Sonate für Violoncello solo, 1953
(1923-2006)
I. Dialogo
II. Capriccio
3.)
Vittorio Monti - Csárdás, 1904
(1868-1922)
4.) Zoltán
Kodály - Sonate für Violoncello Op. 8, 1915
(1882–1967)
I. Allegro maestoso ma appassionato
II. Adagio
III. Allegro molto vivace
5.) Johannes Brahms - Ungarische Tänze, 1869
(1833-1897) I. No. 1, Allegro molto
II. No. 5, Allegro
Die Wiener Universal Edition veröffentlichte im Dezember 1917 eine „Suite von ungarländischen rumänischen Volkstänzen, woraus ebenfalls die einzelnen Tänze auch separat gespielt werden können“ von Béla Bartók (1881 – 1945). Sie wurden zu einem seiner populärsten Werke. Zum Erfolg der Rumänischen Volkstänze trugen neben der Originalfassung für Klavier, die Bartók in seinen Konzerten besonders gern spielte, auch die zahlreichen, zu Lebzeiten des Komponisten entstandenen, Arrangements bei.
György Ligeti, der Altmeister der Neuen Musik Ungarns komponierte eine ganze Reihe von Frühwerken in
der Nachfolge Béla Bartóks, folkloristisch geprägte, teilweise fast neoromantische Stücke, bevor er 1956 sein Heimatland verließ.
Zu diesen Werken gehört die Solosonate für Cello, die zwischen 1948 und 1953 entstand. Ihre zwei Sätze lassen den „Volkston“ Bartóks noch ungebrochen erkennen. Das Werk wurde von der sowjetischen
Komponistenvereinigung zunächst schlecht aufgenommen und durfte weder veröffentlicht noch aufgeführt werden.
In den 1980er und 90er Jahren, nach mehr als einem Vierteljahrhundert der Ruhe, tauchte das Stück jedoch wieder auf und wurde ein Bestandteil des Repertoires für Violoncello.
„Csárdás“ ist die bekannteste Komposition des italienischen Komponisten Vittorio Monti. Er wurde 1904 als Rhapsodie für Violine und Klavier komponiert. Die musikalische Basis des Stücks ist ein ungarischer Csárdás. Das Stück beginnt mit einer langsamen Einleitung, worauf ein schnelles Allegro vivo folgt. Nach dem Csárdas-Prinzip folgt auch in der Komposition von Vittorio Monti auf das „Fris“ wieder ein „Lassú“, und so nach einem weiteren langsameren Mittel-Teil, mit der charakteristischen Passage, in der die Melodie mit Flageolett-Tönen erklingt, wieder ein schneller Vivo-Teil. Der Csárdás endet mit dem „Czifra“, einer Art Coda, in einem temperamentvollen Accelerando. Der „Csárdás“ von Monti wird meist auf der Violine gespielt, aber auch auf dem Klavier, und befindet sich im Repertoire vieler Zigeunermusik-Kapellen.
Der ungarische Komponist Zoltán Kodály schrieb seine Sonate für Violoncello solo
in h-Moll, op. 8, im Jahr 1915. Sie wurde wegen der Kriegsjahre des ersten Weltkrieges erst 1918 in Budapest uraufgeführt und 1921 von der Universal Edition Budapest veröffentlicht. Kodály selbst
sagte voraus, dass "in 25 Jahren kein Cellist akzeptiert werden wird, der sie nicht gespielt hat. Tatsächlich war die Sonate weniger als 40 Jahre später, im Jahr 1956, ein Pflichtstück für den
Casals-Wettbewerb in Mexiko-Stadt. Sie gehört zu den bedeutendsten Werken für Violoncello solo seit Johann Sebastian Bachs Cellosuiten. Sie enthält Einflüsse von Debussy und Bartók sowie Anklänge
und Nuancen der ungarischen Volksmusik.
Die Ungarischen Tänze von Johannes Brahms entstanden in den Jahren 1858–69 in der ursprünglichen vierhändigen Klavierfassung. Die Tänze Nr. 1–10 wurden in zwei Heften 1869 veröffentlicht. Diese Tänze sind keine originale Gedanken von Johannes Brahms, sondern Bearbeitungen vorgefundener Melodien. Sie sind auch keine originalen Volkslieder ungarischer Roma, wie oft angenommen wird. Brahms hatte die Themen von dem Geiger Eduard Reményi kennengelernt. Sie dürften teilweise von Reményi selbst, und teilweise von anderen ungarischen Komponisten dieser Epoche, stammen. Brahms selbst hat ein paar seiner Ungarischen Tänze orchestriert. Es folgten weitere Bearbeitungen für Orchester von anderen Komponisten, sowie die virtuose Bearbeitung sämtlicher Ungarischen Tänze für Violine und Klavier des mit Brahms befreundeten Geigers Joseph Joachim.
Konzert, n.n., n.n. Uhr, Duderstadt, Liebfrauenkirche, Ursulinenkloster
Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.
Konzert, n.n., n.n. Uhr, Göttingen, St. Marienkirche, Groner-Tor-Str. 30
Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.
Konzert , 20.09.2024, 18:00 Uhr, Klosterkirche Fredelsloh,
Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.
Konzert, 17.11.2024, 18.00 Uhr, Hamm, Pauluskirche,
Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.
Konzert, n.n., n.n., 2024, n.n.:n.n. Uhr, Musikhaus am Bielstein, Reinhausen bei Göttingen
Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.